Donnerstag, 28.03.2024 18:22 Uhr

Großbrand im Reitstall mitten in Coronakrise

Verantwortlicher Autor: Haas Leibnitz/Österreich, 24.03.2020, 19:59 Uhr
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Reitstall in Flammen
Reitstall in Flammen  Bild: Feuerwehr Leibnitz

Leibnitz/Österreich [ENA] Mitten in der Corona-Krise kam es am 24.3.2020 gegen 14:00 Uhr zu einem Brand in einem großen Reitstall im Bezirk Leibnitz in der Steiermark. Das Gehöft der Reitanlage stand beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand. Das Feuer griff auch von der Reitanlage auf den benachbarten Wald über.

5000 m2 Wald bis zum benachbarten Schloss Seggauberg standen in Brand. Aus den brennenden Stallungen konnten 30 Pferde in Sicherheit gebracht werden, 15 Pferde waren verschwunden. Neben den Löscharbeiten mussten die Feuerwehrleute auch nach diesen Pferden suchen. Eingesetzt waren 26 Feuerwehren mit knapp über 300 Einsatzkräften. Aufgrund der Wasserknappheit mussten Tanklöschzüge auch aus den Bereichen Süd und Nord des Bezirkes Leibnitz nachalarmiert werden, sodass die Einsatzleitung schließlich auf 80.000 Liter Wasser zurückgreifen konnte, um den Brand am Reitstall und den Waldbrand zu bekämpfen. In einem Pendelverkehr wurde die Einsatzstelle von den Löschtrupps mit Wasser aus der Sulm, einem nahen Fluss versorgt.

Erschwert wurde die Brandbekämpfung neben dem Wassermangel durch die Sicherheitsmaßnahmen zu Covid-19 und aufkommenden starken Wind. Zum Eigenschutz vor Covid-19 Ansteckungen mussten die Einsatzkräfte einen Mindestabstand zueinander vom mindestens 1 m einhalten und durften nur mit herabgelassenem Visier arbeiten. Acht der 15 vermissten Pferde konnten von den Einsatzkräften nach längerer Suche unverletzt aufgefunden werden, sieben Pferde konnten nur mehr tot geborgen werden. Menschen wurden durch das Feuer nicht verletzt. Neben dem Anwesen selbst wurden auch hochwertige Pferdtransporter sowie Ausrüstung ein Raub der Flammen. Die Brandursache werden Kriminalisten und Sachverständige in den nächsten Tagen zu klären haben.

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